Nach dem Aus für Dr. Ina Schulte und der Verlegung von Dr. Heilmann in eine Reha-Klinik, sieht es heute nach einem weiteren Abschied aus der Sachsenklinik aus.
Die Mitarbeiter*rinnen der Sachsenklinik sind noch immer mit den Folgen des Amoklaufs von Jürgen Ewerbeck beschäftigt, der nach dem Tot seiner Tochter mit einer Waffe ins Krankhaus stürmte und das Personal bedrohte. Dr. Roland Heilmann (Thomas Rühmann) wurde angeschossen, musste am Gehirn operiert werden, ist erblindet und soll nun in einer Reha zurück ins Leben finden. Seine Kollegin Ina Schulte (Isabell Gerschke) entschloss sich dazu, die Sachsenklinik auf unbestimmte Zeit zu verlassen, nachdem sie bei dem Drama beinahe erschossen worden wäre. Und Dr. Brentano (Thomas Koch) muss sich nun auf Wunsch von Sarah Marquardt (Alexa Maria Surholt) um die Installation eines Sicherheitssystems kümmern.
DARUM GEHT’S IN „IN ALLER FREUNDSCHAFT: SCHULDFRAGE“
Nach einem Busunglück warten in der heutigen Folge 1045 mit dem Titel „Schuldfrage“ (Di, 5. März, 20.15 Uhr im Ersten) zusätzliche Herausforderungen auf die Belegschaft der Sachsenklinik, die zu einem weiteren Abgang führen könnten.
Weil sein Taxi nicht pünktlich kommt, muss Dr. Kaminski (Udo Schenk) in einem Linienbus mitfahren, hinter dessen Steuer die übermüdete Fahrerin Susann Mess sitzt. Auch Hassan Erkin (Özgür Karadeniz) und der Sachsenklink-Patient Timo sind unter den Fahrgästen. Der Bus verunglückt und in der Notaufnahme müssen alle Unfallopfer versorgt werden. Obwohl Dr. Kaminski schon am Unfallort versucht hat, Timo zu reanimieren, verstirbt dieser. Die Busfahrerin Susann kommt glimpflich davon, aber sie gibt sich die Schuld an Timos Tod. Von Schuldgefühlen belastet äußert sie im Gespräch mit Kaminski: „Ich bin schuld am Tod eines Menschen.“
Hassan, der Sympathie für Susann hegt, berichtet, dass es Timo schon vor dem Unfall schlecht ging. Dr. Kaminski, der sich bei dem Unfall nur leicht verletzte, obduziert daraufhin heimlich die Leiche des Verstorbenen und wird von Dr. Ilay Demir (Tan Caglar) ertappt. Nach anfänglicher Empörung ist er jedoch bereit, bei der Obduktion zu helfen. Das wiederum bekommt Dr. Brentano mit, der die Aktion am nächsten Tag Sarah Marquardt meldet.
Die Ärzte müssen bei Verwaltungsdirektorin Sarah Marquardt zum Appell antreten und werden verwarnt. „Sie haben sich absolut unverantwortlich verhalten und ihrer Hybris den Ruf der Sachsenklinik gefährdet“, so ihr Urteil. Dr. Kaminski erwartet außerdem eine Klage der Staatsanwaltschaft, obwohl die Obduktion eine wichtige Erkenntnis zum ans Licht brachte. „Meinetwegen können die mir auch die Approbation entziehen, dann gehe ich eben früher in Rente“, so die verärgerte Reaktion von Kaminski, der zu seiner Tat steht und sich im Recht fühlt. „Hauen Sie ab, Kaminski“, schmeißt ihn Sarah Marquardt schließlich aus ihrem Büro.
Nach diesem Streit scheint es möglich, dass Dr. Kaminski vor dem gesetzlichen Rentenalter die Klinik verlassen muss. Ob Udo Schenk (70) in der neuen Staffel, die voraussichtlich ab Mitte April zu sehen ist, wieder zum „IaF“-Cast gehört, bleibt also abzuwarten.
„In aller Freundschaft“: Immer dienstags, 21 Uhr im Ersten.