Die Mannheimer Bürgergeld-Empfänger Petra, Pascal und Selina sind bei „Hartz und herzlich“ in Aufruhr. Eine gesetzliche Betreuerin kontrolliert ihre TikTok-Aktivitäten

In den Benz-Baracken zeichnet sich ein nahendes Drama ab: Die 19-jährige Selina, ihre Mutter Petra und Bruder Pascal sind auf Bürgergeld und soziale Hilfen angewiesen. Nebenher verdienen die „Hartz und herzlich“-Darsteller etwas Geld mit TikTok, doch damit könnte nun Schluss sein. Wegen ihrer Behinderung hat die Teenagerin jetzt eine gesetzliche Betreuerin, die vieles für sie entscheiden kann.

Gesetzliche Betreuerin kontrolliert Finanzen der „Hartz und herzlich“-Bürgergeld-Empfängerin

Selina hat seit ihrer Geburt geistige und körperliche Einschränkungen, weswegen ein Gericht der „Hartz und herzlich“-Darstellerin nun eine gesetzliche Betreuerin zugeteilt hat. Die soll ihr bei finanziellen und gesundheitlichen Problemen unter die Arme greifen. So hat nur die Betreuerin vollen Zugriff auf Selinas Bankkonto und zahlt ihr ein wöchentliches Taschengeld in Höhe von 30 Euro aus.

Doch was Selina auch „gar nicht schmeckt“ ist die Gefahr, dass sie mit ihrer Familie keine TikTok-Videos mehr drehen darf. „Sie möchte von mir heute eine Aufnahme von TikTok zugeschickt bekommen, wenn die zwei [Selina und Pascal] live sind“, erklärt Petra auf RTLZWEI. Die gesetzliche Betreuerin wolle zudem wissen, was die Teenagerin auf der Plattform postet und wie die Einnahmen zustande kommen.

„Hartz und herzlich“-Nachwuchs Selina wegen Behinderung in Betreuung

Schon seit angekündigt wurde, dass Selina eine Betreuerin bekommen soll, hat sie vor einem TikTok-Verbot Angst. Besonders ihr Bruder Pascal, der bei „Hartz und herzlich“ oft Werbung für die Accounts macht, warnte sie immer wieder, dass das passieren könne. Doch die Sorge der Geschwister scheint unbegründet zu sein, sie sollen lediglich die monatlichen Einnahmen nachweisen und an Selinas Bankkonto überweisen.

Da „Hartz und herzlich“ bereits über ein halbes Jahr vor der Ausstrahlung gedreht wird und Selina noch immer auf TikTok aktiv ist, ist klar: Die gesetzliche Betreuerin schränkt ihren Traum, Influencerin zu werden, nicht ein. Die Bürgergeld-Empfängerin postet noch immer fleißig Videos auf Social Media, auch wenn sie dafür heftigen Hate einstecken muss. (str)