Skurrile Situation bei „Hartz und herzlich“: Amt verbietet Bürgergeldempfänger zu arbeiten

Skurrile Situation bei „Hartz und herzlich“: Amt verbietet Bürgergeldempfänger zu arbeiten

Jan aus „Hartz und herzlich“ steckt in einer verzwickten Situation. Er will arbeiten, darf jedoch nicht. Trotzdem muss er beim Jobcenter regelmäßig erscheinen.

In der RTLZWEI-Sozialdoku „Hartz und herzlich“ stehen Dispute mit diversen Ämtern für viele Darsteller auf der Tagesordnung. Ob Arbeitslosengeld, Hartz IV, Frührente oder Maßnahmen beim Jobcenter – häufig sorgen die unliebsamen bürokratischen Besuche für Ärger bei den Protagonisten. Selten aber gab es eine so verzwickte Situation wie bei Jan aus Trier-West. Der Familienvater würde gerne arbeiten, aber darf nicht – ein Gerichtsbeschluss verbietet es ihm!

Jan von „Hartz und herzlich“ steckt in einer verzwickten Situation – er würde gerne arbeiten, darf aber nicht. © Screenshot/RTL+/Hartz und herzlich
Jan von „Hartz und herzlich“ steckt in einer verzwickten Situation – er würde gerne arbeiten, darf aber nicht. © Screenshot/RTL+/Hartz und herzlich

Wieso darf „Hartz und herzlich“-Jan nicht arbeiten?

Einst verdiente Jan von „Hartz und herzlich“ 3.000 Euro netto monatlich, jetzt muss er mit lediglich 700 Euro aus Hartz IV auskommen. Doch wie kam es dazu? Jan betont mehrmals, dass er jederzeit arbeiten gehen würde – wenn er nur dürfte. Das Dilemma begann mit einem Gerichtsbeschluss, der Jan dazu verpflichtet, sich ganztägig um seine einjährige Tochter Jolin zu kümmern, bis sie alt genug für den Kindergarten ist.

Jan hat das alleinige Sorgerecht, da das Jugendamt Zweifel an der Fähigkeit von Jolins Mutter Petra hat, für das Kind zu sorgen. Diese Zweifel rühren von Erfahrungen mit Petras erstem Kind – die „Hartz und herzlich“-Protagonistin muss zudem eine Haftstrafe antreten. Die Konsequenz für Jan: Bis Jolin in den Kindergarten geht, muss er rund um die Uhr verfügbar sein und sich um die Kleine kümmern. Ansonsten droht ihm der Entzug des Sorgerechts und Jolin müsste ins Heim.

„Lauter Schikanen“ – „Hartz und herzlich“-Darsteller räumt mit Jobcenter auf

„Ich war eigentlich immer arbeiten, gehe auch gerne arbeiten, aber wenn man vom Staat vorgeschrieben kriegt, dass man vom Staat leben soll, was soll man da machen“, erklärt Jan dem RTLZWEI-Team. Und es kommt noch schlimmer. Denn obwohl Jan nicht arbeiten gehen darf, fordert das Jobcenter regelmäßig von ihm, zu Terminen zu erscheinen. Auch aus den Benz-Baracken gibt es Neues, „Hartz und herzlich“-Marina aus Mannheim räumte jüngst mit Schwangerschaftsgerüchten auf.

„Das sind halt lauter Schikanen, dass die sagen: ‚Sie müssen hier hinkommen, obwohl Sie nicht arbeiten gehen dürfen‘“, beschreibt Jan seine verzweifelte Lage. Sollte er diesen Verpflichtungen nicht nachkommen, drohen ihm Sanktionen durch das Jobcenter, beispielsweise eine Verringerung seines Hartz-IV-Anspruchs. „Verstehen tu’ ich das nicht“, erklärt Jan. Es bleibt spannend, wie der „Hartz und herzlich“-Darsteller zukünftig mit der verschachtelten Situation zurechtkommt – auch in Hinblick auf Petras Inhaftierung.

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pezso

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