„Hartz und herzlich“ kehrt nach Trier zurück, wo Bürgergeld-Empfänger ihren Alltag zeigen. Bernd zeigt keine Scheu, offen über seine Alkoholsucht zu reden.
Seit vielen Jahren flimmert „Hartz und herzlich“ über deutsche Fernsehbildschirme und zeigt das ungeschönte Leben der deutschen Bürgergeld-Empfänger. Ob in Mannheim, Rostock, Trier oder Duisburg – die Probleme sind dieselben. Finanzielle und gesundheitliche Sorgen prägen den Alltag der Protagonisten, auch Drogensucht und Entzüge sind keine Seltenheit.
Alkoholsüchtiger „Hartz und herzlich“-Protagonist beichtet Rückfall
Ein Jahr haben RTLZWEI-Zuschauer auf neue „Hartz und herzlich“-Folgen aus Trier gewartet – endlich erfahren wir, wie es Steven, Hannelore, Ralf und den anderen geht. Dazu gehört auch Bernd, der gemeinsam mit seiner Bekannten Nina in einer WG lebt. Die beiden leben vom Staat, der 36-Jährige bekommt eine Erwerbsminderungsrente und Grundsicherung.
Seit Bernd ein Teenager war, ist der arbeitslose Trierer alkoholabhängig. Nachdem er mehrere Wochen ins Krankenhaus gemusst und dabei einen Entzug gemacht hatte, schien er auf dem besten Weg zu sein, die Sucht zu besiegen. Doch in der neuen Folge packt er aus und beichtet: „Ich bin wieder dem Alkohol verfallen, mit zwei Radler hat es angefangen.“ Jetzt trinkt er wieder täglich so viel, dass er regelmäßig zusammenbricht!
„Hartz und herzlich“ aus Trier: Bernd will einen Entzug wagen
„Ich bin schon wieder gefallen“, erklärt Bernd, wie es zu den Platzwunden in seinem Gesicht kam. Auch seine Freunde machen sich Sorgen um den alkoholsüchtigen Trierer. „Ich hab Albträume wegen dem“, meint sein Kumpel Pitt, „Ich hab das draußen gesehen, der (Bernd, Anm. d. Red.) hing wie ein nasser Sack. Ich hab gemeint, der hatte einen Herzinfarkt!“ Das scheint den 36-Jährigen wachzurütteln, er will sich von der Suchtberatung helfen lassen!
Bernd würde gerne wie sein „Hartz und herzlich“-Kollege Elvis aus Mannheim einen stationären Entzug machen. Doch neben seiner Sucht hat der RTLZWEI-Protagonist noch weitere Probleme: Er hat bei seinem Stamm-Kiosk Schulden in Höhe von 700 Euro angehäuft! Monatelang ließ er seinen Tabak anschreiben und bezahlte die offenen Rechnungen nicht. Jetzt muss Bernd das Geld mühsam abstottern. (str)