„Hartz und herzlich“-Protagonist Pascal will ausziehen, doch eine eigene Wohnung ist teuer – und Miete will der Mannheimer nicht bezahlen. Er möchte mehr Geld vom Amt:
Nur wenige „Hartz und herzlich“-Protagonisten sind so umstritten wie Pascal. In den ersten Folgen aus Mannheim rückte der gebürtige Benz-Barackler öfter in den Hintergrund, er war ruhig. Inzwischen hat sich das völlig geändert, immer wieder macht er Schlagzeilen. Öffentliche Lästereien über seine Ex-Freundin und Mutter, Schuldenberge und Arbeitslosigkeit brachten ihm immer wieder negative Aufmerksamkeit – damit macht er jetzt weiter.
„Hartz und herzlich“-Pascal hat Arbeit – und will weg von den Benz-Baracken
Erst vor kurzem ist Pascal zurück zu Mama Beate in den grünen Block gezogen, obwohl sie das eigentlich nicht mehr wollte. Die Zeichen standen auf Besserung, der „Hartz und herzlich“-Teilnehmer hat sogar einen Job! Doch genau der scheint ihn auf übermütige Ideen zu bringen: „Ich bin auf der Suche nach einer eigenen Wohnung.“ Er hat zwar keine Ahnung, was man dabei beachten muss, aber denkt: „Der Vermieter ist ja auch dafür da, Ratschläge zu geben.“
Auch Haushaltsführung samt Putzen, Waschen und Aufräumen ist ihm fremd, doch „ich hab ja auch eine Freundin, die mir helfen kann“, meint er. Auch seine Mutter könnte ihm unter die Arme greifen, aber die hält nichts von Pascals Plänen. Immerhin geht er erst seit wenigen Tagen zur Arbeit und weiß noch nicht einmal, wie viel Gehalt er am Ende des Monats bekommt. Als sie dann auch noch den Grund für seine Wohnungssuche erfährt, wird es Beate zu bunt.
Familienstreit bei „Hartz und herzlich“ – Pascal will Mama Beate nicht bei Miete helfen
„Ich will das Geld für mich!“, erklärt Pascal. Er sieht es nicht ein, arbeiten zu gehen und davon seinen Teil der Miete zu zahlen. „Du willst eine eigene Wohnung, nur dass du hier nichts abdrücken musst“, empört sich Beate, die sich bei „Hartz und herzlich“ immer wieder über Pascals Undankbarkeit ärgert. „Ich will dir nichts wegnehmen“, erklärt sie, aber sie möchte, dass er sich an den Kosten beteiligt.
Was hat „Hartz und herzlich“-Pascal?
Beates Sohn Pascal hatte bei der Geburt „ein Blutgerinnsel und einen Schlaganfall im Gehirn“. Es folgten acht Jahre Rollstuhl und 15 Operationen, da Pascals Muskelwachstum nicht richtig funktionierte.
Pascal wohnt mit Beate, seiner Schwester Chantal und deren Tochter Amalia zusammen. Pro Person berechnet das Amt 206 Euro Miete, die entweder vom Bürgergeld oder Gehalt der Familie abgehen. Doch Pascal sieht das nicht ein, er findet: „Das ist doch nicht gerecht, das Amt könnte die Miete zahlen!“ Die Diskussion wird immer hitziger, der 22-Jährige versteht das Problem nicht. Dass eine eigene Wohnung noch mehr kostet, scheint er auch nicht zu begreifen.
„Hartz und herzlich“-Beate ist sauer auf Pascal – keine Hilfe bei Kosten
Bei „Hartz und herzlich“ kocht die Stimmung zwischen Beate und Pascal, der sich finanziell nicht beteiligen will. „Ich geh ja nicht für den Staat arbeiten, sondern dass ich mir im Leben was aufbauen kann!“, ärgert sich der Benz-Barackler, er will sein Gehalt für sich. Er glaubt scheinbar, dass er sich an einer eigenen Wohnung finanziell nicht selbst beteiligen müsste.
„Und dann heißt es immer ‚Sie müssen die Lohnabrechnung bringen‘“, erzählt Pascal genervt, „ich hab die ja noch nicht!“ Denn da der 22-Jährige noch nicht einmal einen Monat arbeiten geht, weiß er nicht, wie sein Netto-Gehalt ausfällt. Beate ist verzweifelt, ihr Sohn versteht nicht, dass das Amt ihm nicht die Miete einfach so schenkt. Für sie ist klar, dass er noch überhaupt nicht selbstständig ist: „Wie soll ich dich auf die Welt loslassen, wenn du noch nicht einmal unser Gespräch verstehst!“ (str)