„Sturm der Liebe“ und „Rote Rosen“ gehören weiterhin zu den Sorgenkindern der ARD. Doch macht der Sender nun bei den geplanten Kürzungen einen Rückzug?
Die Produktion einer täglichen Serie ist nicht gerade günstig. Deswegen gibt es bereits seit längerem Gerüchte darüber, dass die ARD bei ihren Telenovelas einsparen möchte. Zuletzt äußerte sich dies so, dass sowohl „Sturm der Liebe“ als auch „Rote Rosen“ weniger Sendezeit bekommen. Der ursprüngliche Plan war es, die 48-minütigen Folgen auf knapp eine halbe Stunde herunter zu kürzen.
„Sturm der Liebe“ & „Rote Rosen“: Keine Alternativen
Doch das scheint nun wieder gekippt zu werden. Wie das Branchenmagazin DWDL berichtet, sei die Kurz-Form der beiden Formate noch lange nicht beschlossene Sache. Vor allem, da es gute Argumente dagegen gibt.
Auf dem Sendeplatz wurden schon diverse andere Programmierungen versucht – jedoch vergebens. So verlor beispielsweise das Magazin „Brisant“ in den zwei Wochen, in denen es um 16.10 Uhr lief, knapp zwei Drittel der Zuschauer:innenschaft. Zwar waren die Dailys ebenfalls rückläufig, verzeichneten trotzdem bessere Zahlen als die Alternativen.
Zusätzlich sind sowohl „Sturm der Liebe“ als auch „Rote Rosen“ weiterhin Online-Dauerbrenner. Die Geschichten vom Fürstenhof gehörten in der Sommerpause beispielsweise zu den gefragtesten Formaten in der ARD Mediathek. Außerdem bedeutet eine kürzere Laufzeit nicht, dass der Preis für die Produktion ebenfalls sinkt, das Geld pro Serien-Minute würde auf jeden Fall steigen.
Zuletzt setzt die Konkurrenz ebenfalls wieder vermehrt auf Dailys So will Sat.1 neben „Die Landarztpraxis“ eine neue Serie auf dem 18 Uhr-Slot etablieren. Eine offizielle Stellungnahme der ARD steht bisher allerdings noch aus.