Auch 2025 gönnt die ARD ihren beliebten Daily-Soaps eine Pause: Sowohl „Sturm der Liebe“ als auch „Rote Rosen“ verabschieden sich kurz vor Weihnachten in den Winterurlaub – und das hat gleich mehrere Gründe.
Nach einer zweimonatigen Sommerpause sind die beiden Nachmittagsklassiker „Sturm der Liebe“ und „Rote Rosen“ gerade erst in den Alltag der Fans zurückgekehrt – doch schon jetzt steht fest: Das Serienjahr endet früher als gedacht. Mitte Dezember ist Schluss mit großen Gefühlen im Ersten. Der Grund liegt nicht nur im Feiertagsprogramm, sondern auch im Sparkurs der ARD.
„Sturm der Liebe“ & „Rote Rosen“: Letzte Folge schon vor Weihnachten
Während viele Serien über die Feiertage durchlaufen, nutzt die ARD die Weihnachtszeit traditionell für eine längere Verschnaufpause. Am Freitag, den 19. Dezember 2025, laufen die letzten neuen Folgen beider Telenovelas. Erst im Laufe des Januars 2026 soll es mit neuen Episoden weitergehen.
Die Programmänderung betrifft den gesamten ARD-Nachmittag. Statt den täglichen Liebesdramen setzt der Sender rund um Weihnachten und Silvester auf Filmwiederholungen – etwa auf „Hubert und Staller“ (2018) oder „Krauses Weihnacht“ (2022). Auch Fans von „In aller Freundschaft“ dürfen sich freuen: Am 23. Dezember zeigt Das Erste eine festliche Sonderfolge der Krankenhausserie, in der Sarah Marquardt und Dr. Kaminski ein turbulentes Weihnachtsfest erleben.

Darum pausieren die ARD-Serien
Dass die ARD ihre Erfolgsformate aussetzt, hat mehrere Gründe. Zum einen verändert sich rund um Weihnachten der Tagesrhythmus vieler Zuschauerinnen und Zuschauer – mehr Freizeit und andere Sehgewohnheiten. Zum anderen beanspruchen die umfangreichen Live-Übertragungen von Wintersportevents wie der Vierschanzentournee die gewohnten Sendeplätze am Nachmittag.
„Das Nachmittagsprogramm muss in dieser Zeit regelmäßig für den Sport geräumt werden“, heißt es dazu aus Senderkreisen. Und das ist nicht alles: Hinter den Kulissen spielt auch das Budget eine Rolle. Die Produktion beider Serien ist aufwendig – durch längere Pausen lässt sich die jährliche Episodenzahl verringern. Statt der früher üblichen 220 bis 230 Folgen pro Jahr entstehen inzwischen nur noch rund 180 Episoden. Das senkt die Kosten, was bei der aktuell angespannten finanziellen Lage der ARD durchaus willkommen ist.
Fans müssen warten – aber auch das hat Vorteile
Für die Zuschauerinnen bedeutet die Pause vor allem eins: Geduld. Wer sich täglich auf neue Folgen freut, muss über die Feiertage auf andere Unterhaltung ausweichen. Doch die Unterbrechung hat auch positive Seiten: Die Produktionen bekommen Zeit zum Durchatmen und Drehbücher und Storylines können in Ruhe weiterentwickelt werden.
Zudem sind viele Episoden der Dailys weiterhin in der ARD-Mediathek abrufbar. Wer also in der Zwischenzeit nicht auf seine Lieblingscharaktere verzichten möchte, kann dort verpasste oder besonders emotionale Folgen nachholen.